HAUPTSTADT DRESDEN IM LAND SACHSEN
ZEIT FÜR DRESDEN - TEMPO POR DRESDEN

EXPONAT Zukunftsbild Dresden aus Anlaß der 800-Jahr-Feier 2006 im Lichthof des Rathauses
17.01.2007 bis ..........
pressemitteilung der stadt

Pünktlich zur 800-Jahr-Feier taucht im Medien-Sommerloch eine Diskussion um die Schaffung eines Bundeslandes Mitteldeutschland (Hauptstadt Leipzig) auf. Die Konsequenzen für Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden dürften klar sein. Statt dieses gesichtslose Gebilde zu errichten, schlage ich mit dem Gegenentwurf eine Lösung vor, bei dem die "gefühlten" Identitäten der Bevölkerung viel mehr geachtet werden (wer fühlt sich wo am ehesten zu Hause). Die hier angegebene Landkarte richtet sich nach historisch gewachsenen Strukturen. Ein großer Einschnitt waren die Verluste von 1815. 1990 wollten die meisten Ortrander wieder zurück zu Sachsen, kamen dann aber auch nicht nach Sachsen-Anhalt, sondern zum ersten mal in der Geschichte zu Brandenburg. Ein Blick auf historische Karten bringt Klarheit. Sachsen soll es auch in Zukunft geben. Dresden ist seit über 500 Jahren Hauptstadt dieses Landes von europäischem Rang mitten in Europa.
Diese Erfolgsgeschichte muss weitergehen!

Steffen Eitner zukunft@kafejo.de

FALSCHKARTEN VON SACHSEN Initiative "Sächsischer Bürger gegen falsche Sachsenkarten"
Es muß nicht gleich Geschichtsfälschung unterstellt werden, wenn falsche Landkarten in der Nutzung sind. Oft ist es nur ein mangelndes Problembewußtsein auf einem speziellen Gebiet.
Sachsen verlor nach dem Wiener Kongreß 1815 die Hälfte des Landes, während die anderen beiden Ostorientierten deutschen Staaten Preussen und Österreich im Ergebnis ihren Osteinfluß damit stärken konnten. Preussen teilte seine Provinzen ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen auf und schlug Nord-Sachsen zu den Provinzen Sachsen, Brandenburg und Schlesien. Bayern konnte die durch Napoleon zugesprochenen Gebiete sogar behalten. Sieht man sich die Europakarte an, muß man annehmen, Sachsen hätte die Kriege Napoleons geführt und verloren. Auch heute erscheint in den Medien (z.B. arte) Sachsen oft nicht im geschichtlichen Zusammenhang, es ist ein weißer namenloser Fleck.
sachsen historisch
Als nach dem II. Weltkrieg Europa neu aufgeteilt wurde, entstand wieder ein relativ vollwertiges Land Sachsen. 1947 wurde auf Beschluß der Alliierten der Staat (Preussen) im Staate aufgelöst. Damit fielen Gebiete der Oberlausitz wieder zurück an Sachsen, wo es eben schonmal war.
Also kam im Nordosten des Landes etwas gegenüber dem kleinen Königreich Sachsen hinzu. Dieser Zustand, wir kennen diese Karte, hielt an bis 1952, als die Länder, ohnenhin machtlos, aufgelöst und in Bezirke verteilt wurden. Jene Grenzen sind wiederum teilweise keine historischen Landesgrenzen und bei der Neugründung der Länder um den 03.10.1990 wurde mit diesen Ergebnissen geschindludert.
Positiv, daß das Gebiet um Torgau durch Volksentscheid wieder zu Sachsen kam, auch die Hoyerswerdaer (NO-Sachsen) wurden befragt. Andere Gebiete kamen gegen den Willen der Bürger zu Brandenburg, vormals Provinz Sachsen, vormals Sachsen.
Irgenwann in dieser Zeit operierten Menschen mit den historischen Karten, gültig von 1947 bis 1952 und sorgten für deren Weiter"-eigen-"leben.
Gar nicht so selten ist diese 5-Jahr"-Plan-"Karte in den verschiedensten Medien heute noch präsent. In Zeitungen, auf Plakaten von Unternehmen, Organisationen, im Internet...
Zeitgemäß ist nun eine Initiative gegen diese Fehlentwicklung. Allerdings ist mit einer geringen Resonanz zu rechnen. Diese Karte rutschte ein halbes Jahrhundert durch und wird dies weiterhin tun, denn Gewohnheiten sind stärker als Fakten.
steffen.eitner@kafejo.de

17.01.2007 (Zukunftsbild im Lichthof)
05.11.2007 | 19.06.2008 | 21.08.2011 | 03.09.2011 (Falschkarten von Sachsen)